Drogen (psychoaktive Substanzen) können nach den unterschiedlichsten Kriterien untergliedert werden:
Der Umgang mit psychoaktiven Substanzen ist in allen Kulturen in irgendeiner Form (meist in Gesetzen) geregelt. Die psychoaktiven Substanzen sind meist nicht per se verboten, sondern deren Verwendung wird je nach Substanz und je nach Anlass eingeschränkt. Insoweit kann man eigentlich nicht von "legalen" und "illegalen" psychoaktiven Substanzen sprechen, da auch die umgangssprachlich als "illegal" bezeichneten Substanzen "legal" – beispielsweise in der Medizin und Forschung – verwendet werden können.
Da aber umgangssprachlich die Unterscheidung zwischen
besteht und weit verbreitet ist, wird hier im Text diesem Verständnis gefolgt. Als "illegale" psychoaktive Substanzen werden daher die dem Suchtmittelgesetz (SMG) unterliegenden psychoaktiven Substanzen (Suchtmittel) bezeichnet.
Weitere Informationen dazu finden Sie auch im Kapitel "Allgemeines – Begriffsklärung".
Umgangssprachlich werden die Begriffe "weiche" und "harte" – meist im Zusammenhang mit "illegalen" – Drogen verwendet. Doch diese Untergliederung ist verwirrend, da einzelnen Drogen ein bestimmter Grad der Gefährlichkeit zugeordnet wird. Die Gefahr einer Substanz liegt aber nicht nur in der Substanz alleine, sondern hängt auch von der Konsumform ab.
Die psychische Abhängigkeit, die sowohl bei "weichen" als auch bei "harten" Drogen entstehen kann, ist oft sehr schwierig zu überwinden.
Psychoaktive Substanzen können die unterschiedlichsten Wirkungen haben. Sie können beispielsweise beruhigend, angstlösend, Stimmung verbessernd, schlaffördernd, anregend, schmerzlindernd sein oder auch Halluzinationen erzeugend. Oft treten mehrere Wirkungen gleichzeitig auf.
Die Wirkung kann bei niedriger oder hoher Dosierung bzw. bei gelegentlichem oder regelmäßigem Konsum unterschiedlich sein. Jede Konsumentin/jeder Konsument kann auch individuell unterschiedlich auf die einzelne Substanz reagieren.
Psychoaktive Substanzen lassen sich verschiedenen Stoffklassen zuordnen. Diese Unterscheidung beruht auf chemischen Eigenschaften. So werden beispielsweise Alkaloide von Terpenoiden unterschieden.
Suchtmittelgesetz (SMG)
Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz