Bei Schwangerschaft während des Studiums verlängert sich der Anspruch auf Familienbeihilfe bis zum 25. Geburtstag. Voraussetzung ist, dass das Kind vor dem 24. Geburtstag geboren wird bzw. die Studierende an dem Tag, an dem sie 24 Jahre alt wird, schwanger ist.
Der Ablauf der Studienzeit ist während der Zeit des Mutterschutzes (8 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt) und während der Zeit der Pflege und Erziehung eines eigenen Kindes bis zum 2. Geburtstag gehemmt.
Diese zwei Jahre zur Pflege und Erziehung des eigenen Kindes können entweder von der Mutter oder vom Vater jeweils im Ausmaß von vollen Semestern wahrgenommen werden. Danach läuft die Semesterzählung normal weiter.
Eine Schwangerschaft während des Studiums verlängert die Anspruchsdauer auf Studienbeihilfe um ein Semester.
Die Pflege und Erziehung eines Kindes vor dessen 6. Geburtstag während des Studiums verlängert die Anspruchsdauer auf Studienbeihilfe um bis zu zwei Semester je Kind.
Bei Vätern gelten diese Regelungen nur, wenn sie entweder mit der Kindesmutter verheiratet sind oder die gemeinsame Obsorge mit der Kindesmutter genehmigt wurde.
Bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen für die Studienbeihilfe erhalten Studierende, die am Wohnort der Eltern studieren, höchstens 560 Euro, auswärtig Studierende höchstens 841 Euro monatlich, die Studienbeihilfe beträgt daher maximal 10.092 Euro jährlich.
Zusätzlich gebührt ein Zuschlag von 112 Euro monatlich für jedes Kind, für das eine gesetzliche Verpflichtung zur Pflege und Erziehung besteht.
Die Zuverdienstgrenze von 15.000 Euro pro Kalenderjahr erhöht sich pro unterhaltsberechtigtem Kind um:
Für jedes erheblich behinderte Kind beträgt die Zuverdienstgrenze zusätzlich 2.220 Euro.
Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung