Kommt es zu einer Annullierung einer Schiffsreise oder zu einer Abfahrtsverzögerung von über 90 Minuten, so muss der Beförderer den Fahrgästen Folgendes anbieten:
Ab einer Verspätung von mehr als eine Stunde, besteht in der Regel Anspruch auf Entschädigung. Je nach planmäßiger Fahrtdauer und Dauer der Verspätung beträgt diese 25 oder 50 Prozent des Fahrpreises.
Der Beförderer muss spätestens 30 Minuten nach der planmäßigen Abfahrtszeit über die Verspätung/Annullierung informieren. Kommt es durch eine Verspätung zu einer Gefährdung von Anschlüssen, so muss auch über alternative Anschlüsse informiert werden.
Beschwerden müssen grundsätzlich innerhalb von zwei Monaten nach dem Vorfall beim Unternehmen eingebracht werden. Dieses muss dann innerhalb eines Monats reagieren und spätestens zwei Monate nach Eingang der Beschwerde endgültig Antwort geben.
Ist die Antwort nicht zufriedenstellend, besteht die Möglichkeit, sich an die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf) zu wenden. Diese kann helfen, die Streitigkeit ohne Einschaltung eines Gerichts zu lösen. Kann ein Beschwerdefall nicht außergerichtlich geregelt werden, können Ansprüche auch vor Gericht eingeklagt werden.
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